facio ut des
Prinzip des römischen Privatrechts
Die Intention des Micro-Biology Consult Dr. Andreas Hassl
Inhaltsverzeichnis:
- M2.1Hygiene in der Vivaristik
- M2.2Ökologie von Parasiten-Infektionen & Microbiological Conservation Medicine
- M2.3Parasitennachweis in Wässern und Umweltproben
- M2.4Opportunistische Keime bei Amphibien und Reptilien
- M2.5Faunistische Studien
- M2.6Archäomikrobiologie
- M2.7Recht und (Mikro-)Biologie
- M2.8Produktion und Handel
In diesem Kapitel sollen in geraffter Form die laufenden Aktivitäten des Büros Micro-Biology Consult Dr. Andreas Hassl in der Forschung und Entwicklung vorgestellt werden. Diese Zusammenstellung beschreibt und grenzt die Felder der Fachkompetenz ab. Der Zweck ist, Auftraggeber von Gutachten im Vorfeld der Auswahl eines Sachverständigen zu unterstützen - und damit beiden Seiten peinliche Vorwürfe wegen des Mangels an erforderlichen Fähigkeiten vor Vertragsabschluss zu unterbinden. Alle Personen, die einen konstruktiven Beitrag zu den Kompetenzfeldern leisten können oder ihre Gedanken und Ideen dazu einbringen wollen, sind herzlichst eingeladen, mit mir (mittels e-mail oder Telefon) Kontakt aufzunehmen.
M2.1 Hygiene in der Vivaristik
Abb. 1: Ein Frosch mit von Weeksella kolonisierten Fingerzysten. © A. Hassl.
In den Städten der Industrienationen werden immer mehr exotische Haustiere, insbesondere Reptilien, gehalten. Diese in Gefangenschaft gehaltenen Wildtiere, ihre Futterorganismen, meist Nagetiere und Insekten, und die menschlichen Pfleger und Kontaktpersonen bilden ein neuartiges Reservoir für jene Keime, die beliebig alle diese Wirtstaxa infizieren können. Vertreter dieser Keimgruppe sind unter den freilebenden, opportunistischen Amöben, den Staphylokokken, Weeksella (siehe Bild) und Salmonellen, und auch unter den Kryptosporidien zu finden. Eine Reduktion dieser für Mensch und Tier gefährlichen Erregerflora durch praxistaugliche Hygienemaßnahmen ist ein zentrales Anliegen des Büros Micro-Biology Consult Dr. Andreas Hassl. Das Büro versteht sich dabei als beratender Partner und Serviceunternehmen für Terrarianern. Detailliert bearbeitet wurden folgende Sachverhalte:
- I.1 Kryptosporidien und Kryptosporidiosen bei Amphibien und Reptilien.
- I.2 Muster der Salmonellen-Ausscheidung von Amphibien und Reptilien eines Vivariums.
- I.3 Indikatorkeime zur Bewertung des Hygienestatus von Vivarienanlagen.
- I.4 Salmonellen und Yersinien-Infektionen von in Gefangenschaft gehaltenen Amphibien und Reptilien.
- I.5 Hygienische Überprüfung von Terrarien, die mit Amphibien und Reptilien besetzt sind: Kryptosporidien, freilebende Amöben und Salmonellen.
M2.2 Ökologie von Parasiten-Infektionen & Microbiological Conservation Medicine
Abb. 2: Die Schnittmenge. © A. Hassl.
Der Schwerpunkt meines Interesses liegt in der Erfassung und der Risikobewertung von Haltungs-assoziierten und deshalb meist auch opportunistischen Infektionen von in Gefangenschaft gehaltenen Amphibien und Reptilien. Mein Interesse gilt besonderes der Mikrobiologie und den Hygieneproblemen der Schnittmenge Mensch - exotisches Haustier - Futterorganismen - Terrarium. Die mikrobiologische Fauna dieser Schnittmenge ist durch das Auftreten einer speziellen Art infektiöser Mikroorganismen gekennzeichnet, meist sind es Mikroben mit einem extrem breiten Wirtsspektrum und der Tendenz, opportunistische Infektionen zu erregen. Diese schlecht definierte Gruppe von Mikroorganismen kann einen immunologisch kompetenten Wirt meist nur kolonisieren oder vorübergehend infizieren. Sie kann aber sogar lebensgefährliche Krankheit in immunologisch geschädigten Tieren oder Menschen verursachen, in seltenen Fällen in Amphibien, Reptilien, Futtertieren und Menschen wechselweise. Detailliert bearbeitet wurden folgende Sachverhalte:
- II.1 Präventive mikrobiologische Untersuchungen von in Gefangenschaft gehaltenen Reptilien und Amphibien.
- II.2 Mikrobiologische Conservation Medizin und exotische Haustiere.
- II.3 Gut gemeintes Fehlverhalten - falsche Obsorge für Terrarientiere.
- II.4 Krankheiten und Krankheitsabwehr von Amphibien.
- II.5 Amphibienhaltung in Zentraleuropa: Unterschätztes infektiöses Hobby.
- II.6 Ein kryptisch progenetischer, autochthoner Trematode als unbeabsichtigter Schützling der Conservation Medicine.
- II.7 Terrarientiere als Gefahrenquelle für eine Übertragung von Parasiten auf den Menschen.
M2.3 Parasitennachweis in Wässern und Umweltproben
Abb. 3: Kryptosporidien-Funde in NÖ. © A. Hassl.
Lamblien- und Entamöbenzysten, Kryptosporidien- und Toxplasma gondii-Oozysten sind Lebensstadien human- und tierpathogener Mikroorganismen, die mittels Trink- und Brauchwässer und auch Schlamm auf Haustiere und Menschen übertragen werden können. Allgemein werden vom Wasser ausgehende Erkrankungen als Probleme unterentwickelter Länder mit unzureichenden sanitären Zuständen betrachtet. Es wird allerdings zunehmend klarer, dass auch mitteleuropäische, industrialisierte Länder bedeutenden Probleme im öffentlichen Gesundheitswesen haben, die von heimischen Wasserversorgern ausgehen, die nur partiell oder unzulänglich behandeltes Wasser verteilen. Besonders die vom Wasser ausgehenden mikrobiellen Erkrankungen, vor eineinhalb Jahrhunderten vermeintlich als Problem des öffentlichen Gesundheitswesens beseitigt, verblieben nicht nur die bedeutendste Todesursache weltweit, sondern das Spektrum dieser Krankheiten weitet sich gegenwärtig aus und die Häufigkeit vieler dieser vom Wasser ausgehenden mikrobieller Erkrankungen steigt. Der Nachweis solcher Mikrorganismen, deren Artdifferenzierung und die Feststellung ihrer Pathogenität und Lebendigkeit, meist mittels gentechnologischer Verfahren, sind Entwicklungen, die insbesondere als Dienstaufträge im früheren Klinischen Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Universität Wien vorangetrieben wurden. Detailliert bearbeitet wurden folgende Sachverhalte:
- III.1 Nachweis von Kryptosporidiem-Oozysten in Stuhl-, Kot- und Wasserproben in Österreich.
M2.4 Opportunistische Erreger bei Amphibien und Reptilien
Abb. 4: Eine Oozyste eines Apicomplexa. © A. Hassl.
Die längere Lebenserwartung von in Gefangenschaft gehaltenen Amphibien und Reptilien sowie der erhöhter Stress von freilebenden Exemplaren dieser Tiergruppen durch Umweltbelastungen führen zum Auftreten von Immunsuppressionen bei diesen Tieren. Diese und die Veränderungen in der Zwischenwirtsfauna machen den Weg frei zur Besiedlung der Wirte aus der Gruppe der Herpetotaxa durch opportunistische Keime, zB durch Amöben, Mykobakterien und Blutparasiten und durch gebietsfremde, eingeschleppte Parasiten. Ein besonderer Schwerpunkt der Forschung liegt dabei auf der Besiedlung von Amphibien mit opportunistischen Erregern. Detailliert bearbeitet wurden folgende Sachverhalte:
- IV.1 Eine Mykobakterien-Infektion eines Reptils und des Tierhalters - ein Fall einer Zoonose?
- IV.2 Freilebende, opportunistische Amöben als Parasiten von in Gefangenschaft gehaltenen Amphibien und Reptilien.
- IV.3 Von Weeksella virosa besiedelte Epidermalzysten des Laubfrosches Hyla crepitans.
M2.5 Faunistische Studien
Abb. 5: Herpetophage Zecken in Österreich. © A. Hassl.
Die Bestimmung der biologischen Art des Erregers eines Parasitose oder eins Parasitenbefalls und des Verursachers eines Hygieneproblems und die Beratung des Klienten über Bekämpfung und Vermeidung sind die wichtigsten Säulen der Tätigkeit des Büros Micro-Biology Consult Dr. Andreas Hassl. Da die Erregerfauna von Mensch und (Haus-)tieren in Ostösterreich nach wie vor nur fragmentarisch bekannt ist, sind angewandte epidemiologische Fragestellungen wichtige Beiträge zur Hygiene. Insbesondere die Bestimmung von belästigenden Insekten und anderen Arthropoden und die Risiko-Abschätzung von Infestationen durch Arthropoden sind fundamentale Arbeitsbereiche des Büros Micro-Biology Consult Dr. Andreas Hassl. Detailliert bearbeitet wurden folgende Sachverhalte:
- V.1 Reptilienzecken in Mitteleuropa und dem Mediterranen Raum.
- V.2 Ein Ektoparasit von Eidechsen und ein potentieller Vektor: Die Säugetierschildzecke Haemaphysalis concinna.
- V.3 Altersbedingte Veränderungen bei einer 24-jährigen Perleidechse.
- V.4 Ein Fall einer fakultativen Diversifikation des Lebenszyklus des Egels Pleurogenoides sp.
- V.5 Identifizierung von Parasiten als Verdrängungsursache in Populationen vom heimischen und allochthonen Wasserschildkröten in Niederösterreich.
- V.6 Feldhamsterfang im spätmittelalterlichen Niederösterreich.
- V.7 Isolierung und Reindarstellung von Antikörpern aus Schlangeneiern.
M2.6 Archäomikrobiologie
Abb. 6: Ein Wurmei im Latrinenaushub. © A. Hassl.
Das Anfertigen historisch-infektiologischer Momentaufnahmen und die Abschätzung ihrer Signifikanz für den Verlauf geschichtlicher Ereignisse sind besonders herausfordernde Forschungsrichtungen. Sie vereinen geisteswissenschaftliche und tatsachenwissenschaftliche Fragestellungen und Erklärungsversuche. Infektionskrankheiten sind einer der wichtigsten Faktoren in der Entwicklung der Menschheit, und die Evolution der Abwehr von Erregern, genauer des immunologischen Selbst-Erkennens, ist die treibende Kraft hinter der Entstehung neuer Arten, so auch des Menschen und seiner artspezifischen Parasiten. Daher sind Fragestellungen aus der Archäomikrobiologie eine wissenschaftliche Leidenschaft der Kooperierenden des Büros Micro-Biology Consult Dr. Andreas Hassl. Detailliert bearbeitet wurden folgende Fragestellungen:
- VI.1 Die Bedeutung der Malaria im Römischen Kaiserreich.
- VI.2 Biologische Analyse von spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Scherben und anderen Spezialitäten aus Wien und Oberösterreich.
- VI.3 Seuchenkunde und Krankenfürsorge im spätmittelalterlichen St. Pölten.
- VI.4 Der klassische Parasit in der Antike.
- VI.5 Die Bestimmung von Wurmeiern aus dem Aushubmaterial von mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Latrinen.
M2.7 Recht und (Mikro-)Biologie
Abb. 7: Das Logo des Rechtskurses. © A. Hassl.
Das Recht dient dem Funktionieren der Gesellschaft und es beeinflusst die Werte und es wird beeinflusst von den Wertmaßstäben der Gemeinschaft. Daher hängen die Vorstellungen der Gesellschaft, wie Probleme im Arten-, Tier- und Umweltschutz gelöst werden können, vom Gesetzesbestand ab. Dieser Bestand wird fortlaufend den geänderten Wertmaßstäben angepasst - die Vereinigung von Recht und Biologie beugt volkswirtschaftlich teuren, gesellschaftspolitisch unerwünschten Fehlentwicklungen vor. Gesetze dürfen den naturwissenschaftlichen Tatsachen nicht zuwider laufen oder sie sind Vergeudungen von volkswirtschaftlichen Ressourcen. Die Legislative ist bei der Gesetzesformulierung auf die Erkenntnisse der Naturwissenschaften angewiesen. Die Generierung einer Verbindung zwischen den beiden Bereichen ist eine spezielle Besonderheit des Büros Micro-Biology Consult Dr. Andreas Hassl. Detailliert bearbeitet wurden folgende Sachverhalte:
- VII.1 Kommentar zu den Anforderungen für Reptilienbörsen.
- VII.2 Amphibien- und Reptilienhaltung im Österreichischen Rechtsbestand.
- VII.3 Eine Glosse zum Neuen Tierschutzgesetz in Österreich.
- VII.4 Bioethik in der Parasitologie und der Terraristik.
- VII.5 Recht und das Freisetzens von Schildkröten in Wien und Niederösterreich.
- VII.6 Artenschutz zwischen Ästhetik, Legislative, Ökonomie und Evolution.
M2.8 Produktion und Handel
Abb. 8: Ein Poster aus eigener Produktion. © A. Hassl.
Das Büro Micro-Biology Consult Dr. Andreas Hassl stellt auch mikrobiologische Spezialitäten her: Mikroskopische Präparate, Antigene für die Allergietestung, Darmflora-Regenerationsmittel, Poster und Sonderdrucke. Auch werden Nahrungs- und Futtermittel sowie Jagdprodukte erzeugt und vertrieben.